Laurynas Ivinskis, der Autor des ersten litauischen Kalenders, verbrachte die letzten Jahre seines Lebens auf dem Gut Milvydai in der Nähe von Kuršėnai, wo er beerdigt wurde. Auf dem Hauptplatz der Stadt Kuršėnai wurde das Laurynas-Ivinskis-Denkmal errichtet. Anlässlich des 170. Geburtsjubiläums von Ivinskis (1980) begannen die Sammler der Volkskunde in Kuršėnai unter der Leitung von Sigita Lukienė, einer Lehrerin und ehrenamtlichen Forscherin der Volkskunde, Kalender zu sammeln.
Am 21. Dezember 1996 wurde das Kalendermuseum im Kulturhaus Kuršėnai (heute – Kulturzentrum der Bezirksverwaltung Šiauliai) eröffnet. Im denselben Jahr wurde das 150. Jubiläum seit der ersten Ausgabe des litauischen Kalenders gefeiert. Im Laufe der Jahre entstand eine große Sammlung von verschiedenen Kalendern, die von den Einwohnern Litauens geschenkt wurden. Die Kalender lassen sich in thematische Gruppen unterteilen: alte Kalender, Kunst-, Natur- und Taschenkalender, ausländische, religiöse und viele andere Kalender. Insgesamt etwa 8400 Kalender.
Anfang 2021 wurden die Kalender in neue Räume im renovierten Herrenhaus Gruževskiai verlegt, wo das Zentrum für ethnische Kultur und traditionelles Handwerk der Bezirksverwaltung Šiauliai seine Tätigkeit entwickelt.
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