Gutshof Kurtuvėnai

Kurtuvėnai ist eine der meistbesuchten Siedlungen im Bezirk Šiauliai, und der Gutshof Kurtuvėnai ist einer der beeindruckendsten in der Region. Der Gutshof Kurtuvėnai bietet ein reiches Sortiment an Dienstleistungen. Die Besucher können ausgezeichnete Spezialitäten der Regionalküche genießen, die nach originellen alten Rezepten des Herrenhauses Kurtuvėnai zubereitet werden. Es finden viele traditionelle Feste und Veranstaltungen statt. Im Regionalpark Kurtuvėnai kann man den noch erhaltenen Park, das Gestüt, die Teiche, die restaurierte Holzscheune und den Wagenschuppen besichtigen. 2019 wurde ein neues Besucherzentrum eingerichtet. Das beeindruckendste und wertvollste Gebäude des Herrenhauses Kurtuvėnai ist eine 1792–1796 erbaute zweistöckige Holzscheune, verziert mit Barockdetails. In alten Zeiten wurden Aufführungen und Feste veranstaltet, aber das Gebäude diente auch als Scheune für Getreide. Nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens wurde das über 200 Jahre alte Gebäude renoviert. Leider wurde die Scheune am 1. August 2001 vorsätzlich in Brand gesteckt. 2006 wurde die barocke Scheune nach originallem Bauplan ohne Nägel umgebaut. Der Gutshof Kurtuvėnai ist sehr alt und prächtig: er ist seit dem 14. Jh. bekannt. Mykolas Jaugelavičius wird als der erste Besitzer von Kurtuvėnai erwähnt. Es gibt auch Kenntnisse über andere berühmte Gutsbesitzer: Kęsgaila, Nagurskis, Oginskis, Tischkewitz, Zyberk Pliateris. 1592 bestand der Gutshof Kurtuvėnai aus über 20 Holzgebäuden, 5 davon dienten als Wohngebäude. Im 18. Jh. standen hier barocke Gebäude aus Holz. Am Ende des 19. Jhs. begann der Bau von Backsteingebäuden. 1862 begann die Geschichte der Teiche für Fischzucht. Die Teichwirtschaft funktioniert in Kurtuvėnai bis jetzt.